Jean Noir – Intense Coaching

Wer ist Jean Noir? Eine richtige Biographie über Jean zu finden ist in der Tat nicht leicht. Nach dem Besuch bei einigen Websites habe ich zumindest eine kleine gefunden:

„Jean Noir beschreibt sich selbst als Reisender, der sich irgendwo zwischen Fotografie, Momenten, Retouching und dem eigenen ›Sein‹ bewegt.

Er arbeitet in der Nähe von Frankfurt am Main als Fotograf in den Bereichen People und Editorial. Er erhält Aufträge rund um den Globus und ist für seine intensive und emotionale Bildsprache bekannt, die auch das Wesen der abgebildeten Personen ans Licht bringt.“

Nun soll es hier nicht um die Erstellung einer Biographie gehen. Vielmehr möchte ich meine Erfahrung teilen und euch über mein Intense Coaching berichten. Aber einige Vorworte zum Künstler gehören schlicht weg dazu.

Wer in Zeiten von Social-Media glaubt, dass ich genau darüber auf Jean und seine Fotografie gestoßen bin, irrt sich. Tatsächlich bin ich über die Zeitschrift CanonFoto auf ihn aufmerksam geworden und war von seinen Ansichten und seiner Art, sowie den Fotos natürlich, beeindruckt.

Anfang 2020 nahm ich Kontakt zu Jean auf und erkundigte mich nach einem Coaching – nach einigen Sprachnachrichten, Texten und Telefonate (Jean war zu dem Zeitpunkt für einer seiner Masterclasses in Südafrika unterwegs) – stand der Termin fest. Zu dem Zeitpunkt war ich bereits von Jean beeindruckt. Es fühlte sich sehr vertraut an, als würden wir uns bereits eine Ewigkeit kennen.

Für Jean geht es nicht um „Ich muss die Coachings vollkriegen, Masse statt Klasse“ – nein! Er nimmt sich die Zeit, schaut sich dein Portfolio an und gibt dir eine Rückmeldung, ob ein Coaching wirklich was für dich wäre und sucht sich dementsprechend einen guten Partner für den Tag aus. Der Wissenstand der Fotografen sollte ähnlich sein. Beim Coaching geht es nicht nur um die Fotografie: es gilt Freundschaft statt Konkurrenz.

Am 07.06.2020 war es nun endlich soweit. Einen Tag vorher machte ich mich auf dem Weg nach Urberach – Stau auf der Landstraße, A7 komplett gesperrt und 4,5 Stunden Autofahrt haben mir meine Vorfreude nicht nehmen können.

Um 10 Uhr ging es los und alleine schon das Flair seines Studios lässt das Herz eines jeden Fotografen höherschlagen. Egal in welche Richtung man blickt, die Kulisse ist einfach mega!

Mit einem guten Frühstück, Kaffee und Small-Talk begannen wir den Tag – Jean hält die Anzahl an Teilnehmer gering, was den Effekt des Lernens und Verstehens verstärkt.

2 Fotografen, 1 Model – und Jean natürlich

Wir sprachen über die Fotografie, unsere Erwartungen, unseren Werdegang – es fühlte sich an wie bei einem Frühstück mit der Familie.

Wir sollten unsere Augen trainieren, Motive erkennen und diese mit Hilfe der Umgebung gestalten – dafür suchte Jean über Pinterest zwei Bilder raus. Diese sollten wir nach unserem Empfinden und Gefühl beschreiben – damit wurde deutlich, Bilder stellen für jeden Menschen etwas anderes dar und lösen so verschiedene Reaktion aus.

Nun sollte die „Arbeit“ beginnen – Frank, der zweite Teilnehmer und ich sollten über Pinterest ein Moodboard erstellen. Motive und Ideen sollten gesammelt werden – die Planungsphase.

Nach einigen Minuten ging es nun los. Perrine stand uns tatkräftig als Modell zur Seite.

Jean sein Studio stand uns komplett als „Spielwiese“ zur Verfügung. Der Lichteinfall war optimal und so fingen wir an und bewegten uns in dem uns bekannten – unsere Komfortzone.

Jean interveniert, machte uns deutlich, dass wir heute die Komfortzone verlassen werden und müssen! Kamera, Objektiv, Prisma, Bewegung, Schnitt, Konversation, das Modell dirigieren – und alles koordinieren. Das soll unser Ziel sein.

Jean hat es vorgemacht, schien erstmal gar nicht so schwer – wäre da nicht die Komfortzone ?

Aber genau dafür waren wir da. Dafür ist ein Intense Coaching gedacht – zum Lernen, Verstehen und Umsetzen.

Über den Tag hinweg entstanden verschiedene Posen und Motive. Wir haben unsere Komfortzone verlassen – wir waren mittendrin. Nur mit dem Prisma hat es nicht immer ganz so geklappt ??

Das war die Umsetzung: „DONT.CAPTURE.MOMENTS.CREATE.THEM“

Nach einigen umgesetzten Ideen und Sets sprachen wir über Marketing – wie wir als Fotografen präsenter sein können und welche neuen Wege wir einschlagen könnten.

Zum Schluss zeigte uns Jean, wie er bei der Bildauswahl vorgeht und wie er seinen Bildern den gewissen „Noir Look“ verleiht.

„Intense“, das war es wirklich. Wir waren 11,5 Stunden dabei – wir haben viel gelernt, viel gesehen und viel geredet. Nun liegt es an uns das Erlernte umzusetzen, die Komfortzone hinter sich zu lassen und neue Wege einzuschlagen.

Du denkst nach diesen Zeilen auch über ein Coaching bei Jean nach? Dann hör auf darüber nachzudenken und tu es! Ich kann es jedem empfehlen, der seine Fotografie auf ein neues Level bringen möchte.

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